Während sich der Kryptomarkt in der vergangenen Woche nach dem historischen Crash weiter zu stabilisieren versucht, bleibt die allgemeine Stimmung verhalten. Bitcoin und Ethereum bewegen sich mit geringer Dynamik. Trotz der anhaltenden Konsolidierung auf niedrigem Niveau gab es jedoch eine Reihe bedeutender fundamentaler Entwicklungen.
Im folgenden Krypto News Rückblick gibt es 10 wichtige Ereignisse der letzten Tage, die Anleger im Blick behalten sollten.
Ripple übernimmt GTreasury und erweitert Finanzinfrastruktur
Ripple hat am 16. Oktober 2025 die Übernahme des Treasury-Management-Unternehmens GTreasury für rund eine Milliarde US-Dollar bekannt gegeben. Mit diesem Schritt sichert sich Ripple den Zugang zu einem der größten Finanzmärkte der Welt – nämlich dem globalen Corporate-Treasury-Sektor, dessen Volumen auf über 120 Billionen US-Dollar geschätzt wird. GTreasury gilt als etablierter Anbieter mit über vier Jahrzehnten Erfahrung in der Verwaltung von Unternehmensliquidität für internationale Konzerne.
Laut Ripple-CEO Brad Garlinghouse verbindet die Akquisition traditionelle Finanzexpertise mit den Vorteilen der Blockchain. Das Ziel sei es, Kapitalflüsse zu beschleunigen, Transaktionskosten zu senken und Unternehmen eine moderne Infrastruktur für globale Zahlungen zu bieten. Blockchain-Technologie eigne sich laut Garlinghouse ideal, um ineffiziente, fragmentierte Treasury-Systeme zu modernisieren.
Die Übernahme reiht sich ein in eine Serie strategischer Zukäufe, darunter die Akquisitionen von Hidden Road und Rail. Damit stärkt Ripple seine Rolle als Anbieter ganzheitlicher digitaler Finanzlösungen.
Paxos emittiert versehentlich 300 Billionen PYUSD
Ein spektakulärer Fehler trat am Mittwochabend auf: Der Stablecoin-Emittent Paxos prägte versehentlich 300 Billionen PayPal USD (PYUSD), fast das Zehnfache der gesamten US-Staatsverschuldung. Ursache war ein sogenannter Fat-Finger-Fehler, bei dem versehentlich sechs Nullen zu viel eingegeben wurden.
Statt geplanter 300 Millionen US-Dollar wurden innerhalb weniger Sekunden Token im Wert von 300 Billionen Dollar generiert. Blockchain-Daten auf Etherscan dokumentierten die Episode in Echtzeit. Die überdimensionale Menge an PYUSD wurde aus einem Paxos-Hot-Wallet in den offiziellen Smart Contract übertragen, bevor sie rund 20 Minuten später vollständig an eine Burn-Adresse gesendet wurde.
Paxos bestätigte den Vorfall wenig später auf X und erklärte, es habe sich um einen internen technischen Fehler gehandelt, nicht um einen Hack. Kundengelder seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.
Bitcoin Hyper explodiert über 24 Millionen US-Dollar: Beste Bitcoin-L2?
Bitcoin befindet sich mitten in einem strukturellen Wandel. Aus der einst reinen Wertaufbewahrung entsteht eine vielseitige, programmierbare Infrastruktur. Angetrieben wird diese Entwicklung durch neue Layer-2-Technologien, die das Netzwerk schneller, skalierbarer und anwendungsfreundlicher machen wollen. Besonders Bitcoin Hyper hat in den vergangenen Wochen starke Aufmerksamkeit auf sich gezogen und mit seinem Ansatz, die Robustheit von Bitcoin mit der Innovationskraft moderner Smart-Contract-Systeme zu verbinden, neue Maßstäbe gesetzt. So konnte der Presale mittlerweile über 24 Millionen US-Dollar einsammeln.
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Zentrale Facette des Projekts ist die Verbindung von Sicherheit und Effizienz. Die Bitcoin-Blockchain bleibt unverändert das Fundament der Dezentralität, während darüber die Solana Virtual Machine als zweite Schicht fungiert. Diese Architektur erlaubt es, Smart Contracts und DeFi-Protokolle direkt mit BTC zu verknüpfen.
Ein zentrales technisches Element bildet die Canonical Bridge. Sie ermöglicht es, native Bitcoin in das Layer-2-System zu übertragen, wo sie als HYPER-BTC genutzt werden können. Dadurch bleibt die Deckung durch reale BTC erhalten, während gleichzeitig auf der schnelleren und günstigeren Ebene Transaktionen und Anwendungen möglich sind.
Der HYPER-Token übernimmt dabei eine zentrale Rolle. Er dient zur Bezahlung von Gebühren, zur Governance und zum Staking. Das Projekt hat bereits über 24 Millionen US-Dollar im Presale eingesammelt.
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Ondo Finance kritisiert mangelnde Transparenz bei Tokenisierung
Ondo Finance, ein führendes Unternehmen im Bereich der Tokenisierung realer Vermögenswerte, hat in einem offenen Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC deutliche Kritik an den geplanten Nasdaq-Regeln zum Handel mit tokenisierten Wertpapieren geübt. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach größerer Transparenz, insbesondere gegenüber der Depository Trust Company (DTC), die für die technische Abwicklung zuständig sein soll.
Ondo bemängelte, dass bislang keine detaillierten Informationen zu den von der DTC vorgesehenen Abwicklungsprozessen veröffentlicht wurden. Dadurch entstehe eine Informationsasymmetrie, die vor allem großen Marktteilnehmern Vorteile verschaffe und Innovation behindere. Kleinere Fintechs und Blockchain-Unternehmen würden strukturell benachteiligt.
Das Unternehmen forderte die SEC auf, den Entscheidungsprozess auszusetzen, bis sämtliche relevanten Daten offenliegen. Erst Transparenz ermögliche faire Wettbewerbsbedingungen und Vertrauen in die geplante Marktstruktur.
Bhutan startet nationales ID-System auf Ethereum
Bhutan hat als erstes Land der Welt sein nationales Identitätssystem vollständig auf der Ethereum-Blockchain verankert. Das „National Digital Identity Project“ (NDI) wurde offiziell in Anwesenheit von Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin und Aya Miyaguchi, Präsidentin der Ethereum Foundation, vorgestellt.
Das neue System ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern eine selbstverwaltete, fälschungssichere digitale Identität. Anstelle zentralisierter Datenbanken setzt Bhutan auf kryptografische Nachweise auf der Blockchain, während persönliche Daten off-chain verbleiben. Dadurch bleibt die Hoheit über Identitätsinformationen beim Individuum.
Bis Anfang 2026 soll die vollständige Migration abgeschlossen sein. Nach dem Bitcoin-Mining ist die Nutzung der Ethereum-Blockchain das nächste Krypto-Projekt des asiatischen Land.
Telegram-Bot Snorter erreicht 5 Mio. $ Meilenstein – letzte Chance im Presale
Im Oktober 2025 sorgt auch Snorter (SNORT) für Aufsehen im Markt der automatisierten Handelslösungen. Das junge Projekt verbindet künstliche Intelligenz, On-Chain-Analyse und eine tiefe Telegram-Integration zu einem System, das komplexe Handelsprozesse in Echtzeit steuert. Das Ziel ist die Demokratisierung professioneller Strategien, die bisher institutionellen Akteuren vorbehalten waren. Geschwindigkeit, Datentiefe und Sicherheit stehen dabei im Mittelpunkt. Über 5 Millionen US-Dollar konnte der Presale nun erlösen.
Alles dreht sich hier um einen in Telegram vollständig eingebetteten Handelsbot. Er ermöglicht Käufe und Verkäufe direkt im Chat, ohne Umwege über externe Plattformen. Die zugrunde liegende Architektur kombiniert maschinelles Lernen mit Mempool-Scanning und Wallet-Tracking. So reagiert Snorter blitzschnell auf Marktveränderungen und passt Strategien dynamisch an, oft Sekunden bevor andere Marktteilnehmer reagieren.

Besonderen Wert legt das Team auf Sicherheit. Das System prüft jeden Token auf Smart-Contract-Stabilität, Liquidität und mögliche Manipulationsrisiken. Verdächtige Projekte werden automatisch ausgeschlossen. Ergänzend sorgt eine verschlüsselte RPC-Struktur für Schutz vor Front-Running-Angriffen, während Echtzeit-Warnungen verdächtige Wallet-Aktivitäten erkennen.
Der native SNORT-Token fungiert als Treibstoff des gesamten Systems. Er senkt Handelsgebühren auf bis zu 0,85 Prozent, ermöglicht Staking und gewährt Zugang zu Premium-Funktionen wie Copy-Trading und Governance-Rechten. Nach nur wenigen Wochen hat der Presale bereits die Marke von 5 Millionen US-Dollar überschritten. Die letzten Tage ermöglichen einen Einstieg zum günstigen Preis.
Hayes & Lee sehen Ethereum als Basis der neuen Finanzarchitektur
Im jüngsten Bankless-Podcast bekräftigten die Investoren Tom Lee und Arthur Hayes ihre optimistische Sicht auf Ethereum. Beide erwarten für 2025 Kurse jenseits der 10.000-US-Dollar-Marke und sehen in der Blockchain das Fundament einer neuen Finanz- und Technologieära. Ihre Einschätzungen beruhen auf unterschiedlichen, aber komplementären Perspektiven.
Tom Lee, Mitgründer von Bitmine, betrachtet Ethereum als infrastrukturelles Rückgrat künftiger Finanzsysteme. Sein Unternehmen hält bereits über zwei Prozent des zirkulierenden ETH-Bestands und will diese Position deutlich ausbauen. Lee argumentiert, dass Ethereum die traditionelle Finanzwelt revolutionieren wird, indem es Blockchain- und KI-Prozesse vereint. Banken könnten dadurch ihre Strukturen radikal verschlanken und sich vom klassischen Industrie- in ein Tech-Modell transformieren.
Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, sieht Ethereum als „digitale Rechenleistung“ und damit als Konkurrenz zu Infrastruktur-Giganten wie Nvidia oder Amazon. In seiner Analyse profitiert ETH besonders von globaler Liquidität und expansiver Fiskalpolitik, die den Marktzyklus bis 2027 oder 2028 verlängern könnte.
Beide sind überzeugt: Ethereum entwickelt sich vom Smart-Contract-Netzwerk zum Betriebssystem der digitalen Ökonomie.
Ethereum testet Fusaka-Upgrade im Sepolia-Netzwerk
Ethereum-Entwickler haben das lang erwartete Fusaka-Upgrade erfolgreich im Sepolia-Testnetz aktiviert und damit den nächsten Schritt in Richtung höherer Skalierbarkeit und Netzperformance eingeleitet. Das Update stellt die zweite Phase der dreistufigen Fusaka-Roadmap dar, nachdem bereits am 1. Oktober das Holesky-Testnetz gestartet wurde.
Im Fokus der Sepolia-Implementierung stehen Belastungstests für das neue Datenverfügbarkeitssystem sowie ein erhöhtes Blockgaslimit. Damit sollen die Auswirkungen auf Transaktionskapazität und Netzstabilität unter realistischen Bedingungen geprüft werden, bevor die Implementierung in das praxisnahe Hoodi-Testnetz überführt wird. Der finale Mainnet-Start ist für Dezember 2025 geplant.
Hyperliquid startet HIP-3-Upgrade für eigene Perps-Märkte
Das dezentrale Derivateprotokoll Hyperliquid hat das HIP-3-Upgrade erfolgreich eingeführt und damit einen bedeutenden Schritt zur weiteren Dezentralisierung seines Ökosystems gemacht. Mit dem Update kann erstmals jeder Nutzer eigene Perpetual-Märkte (Perps) erstellen und verwalten.
Das neue Framework öffnet Hyperliquid für eine breitere Entwicklergemeinschaft und ermöglicht es, Märkte für verschiedene Token, Indizes oder synthetische Vermögenswerte aufzubauen. Dadurch entsteht eine offene Infrastruktur.
Thailand streicht Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen
Thailand hat eine weitreichende Reform seiner Kryptoregulierung umgesetzt und die Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen auf 0 Prozent gesenkt. Die Maßnahme gilt für Gewinne aus dem Handel mit digitalen Assets sowie für Einkünfte aus Staking und Mining. Das Ziel der Regierung ist es, den Standort als führendes Zentrum für Blockchain-Innovationen in Südostasien zu stärken.
Mit der Steuerbefreiung sollen Investitionen in den heimischen Kryptosektor gefördert und internationale Unternehmen angelockt werden.
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