Die aktuell niedrigen Bitcoin-Preise in Verbindung mit den vergleichsweise hohen Mining-Difficulties stellen die Bitcoin-Mining-Unternehmen vor große Herausforderungen. In diesem Umfeld musste nun das nächste Unternehmen nach Chapter 11 des US-Konkursgerichtsverfahrens Insolvenz anmelden. Rhodium Enterprises hat am 24. August den Antrag beim US-Konkursgericht eingereicht, was auch sechs Tochtergesellschaften betrifft: Rhodium Encore, Jordan HPC, Rhodium JV, Rhodium 2.0, Rhodium 10MW und Rhodium 30MW.
https://x.com/BitcoinNewsCom/status/1828470027194114460
Kredite bleiben offen
Der Konkursantrag folgte auf finanzielle Schwierigkeiten, die Berichten zufolge im Ausbleiben von Rückzahlungen der Kreditraten im Juli gipfelten. Es soll sich hierbei um 54 Millionen US-Dollar handeln, wobei das Unternehmen im Jahr 2021 Kredite in Höhe von 78 Millionen US-Dollar für seine Tochtergesellschaften aufgenommen hatte. Bei Versuchen, das Kapital und die Schulden zu restrukturieren, kam es zu Unstimmigkeiten, woraufhin das Unternehmen nun nach Chapter 11 Insolvenz anmelden musste. In diesem Sektor kam es bereits mehrfach zu Insolvenzanträgen. So musste etwa auch Core Scientific im Dezember 2022 Insolvenz nach Chapter 11 anmelden und konnte die Insolvenz Anfang 2024 beenden.
Geänderte Rahmenbedingungen erfordern höhere Preise
Aktuell zeigt sich, dass die Mining-Difficulty trotz eher stagnierender Preise ihren Höchststand erreicht hat.
Blaue Linie ist Mining Difficulty, Quelle: https://www.blockchain.com/explorer/charts/difficulty
In Verbindung mit dem im April stattgefundenen Bitcoin-Halving stellt dies die Krypto-Miner vor große Herausforderungen, da der Energie- und Rechenaufwand für die Lösung eines Blocks enorm gestiegen ist. Gleichzeitig kam es durch das Halving zur Halbierung der Belohnung für das Lösen der Rechenaufgabe.
Während im April die Miners Revenue mit einem Wert von über 107 Millionen US-Dollar einen Höchststand erreichte, liegt dieser Wert aktuell nur noch bei rund 28 Millionen US-Dollar. In diesem schwierigen Marktumfeld steigt die Hashrate weiterhin an, was das Bitcoin-Mining nur noch für sehr große Unternehmen interessant macht. Rechnet man den Energieaufwand und die Kosten für die Anlagen ein, liegen die Kosten pro gemintem Bitcoin aktuell bei etwa 72.000 US-Dollar. Somit erwirtschaften die meisten Unternehmen bei einem aktuellen Kurs von 60.000 US-Dollar einen Verlust, der durch langfristige Spekulationen oder andere Geschäfte ausgeglichen werden muss.
https://x.com/Nostre_damus/status/1826705731741257771
Trotz dieser Situation bauen noch immer viele Unternehmen ihre Ressourcen für das Mining aus. Dies kann als bullisches Signal für die langfristige Entwicklung von Bitcoin gesehen werden, da diese Unternehmen auf steigende Preise setzen und danach ihre Bitcoin-Bestände mit Gewinn verkaufen möchten.
Bitcoin schwankt weiter
Aktuell schwankt der Kurs von Bitcoin noch immer in einem engen Bereich. Während am Wochenende Werte von 65.000 US-Dollar erreicht wurden, fiel der Kurs über Nacht wieder unter die 60.000-US-Dollar-Marke. Mit einem aktuellen Preis von 59.400 US-Dollar liegt Bitcoin damit um 5,9 Prozent unter dem 24-Stunden-Vergleich und etwa beim selben Preis wie vor einer Woche.
Dem gegenüber zeigen derzeit vor allem Krypto-Presales gute Steigerungsraten. So hat etwa Pepe Unchained in den letzten 24 Stunden erneut 200.000 US-Dollar für sein ambitioniertes Projekt eingesammelt – er möchte als erster Memecoin eine eigene Blockchain launchen.
Hier mehr zur Memecoin-Blockchain von Pepe Unchained.
Vorverkauf von Pepe Unchained, Quelle: https://pepeunchained.com/de#home
Während viele Memecoins immer noch auf langsame und teure Blockchains wie etwa Ethereum setzen, möchte dieser Coin eine neue Basis für einen schnellen und günstigen Handel bilden. Durch eine Layer-2-Skalierungslösung planen die Entwickler, die Transaktionszeiten von Ethereum um das Einhundertfache zu unterbieten sowie die Transaktionskosten in den Bereich von wenigen Cent zu drücken. Als Ergebnis dieser Anstrengungen soll gemeinsam mit dem $PEPU-Token die eigene Blockchain auf den dezentralen Netzwerken platziert werden.
Die Möglichkeiten hinter diesem Projekt gehen allerdings noch viel weiter. So könnten zukünftig auch andere dezentrale Finanzprojekte, Kryptowährungen oder dApps auf dieser Blockchain gelauncht werden. Natürlich könnten auch andere Memecoins die Chain als Basis nutzen, womit sich eine ähnliche Situation wie aktuell um die Tron-Blockchain und Sun Pump ergeben könnte. Jedoch hat die $PEPU-Blockchain zusätzlich den großen Vorteil, eine direkte Überbrückung zwischen dem immer noch bekannten und viel verwendeten Ethereum-Netzwerk und der Pepe-Chain aufbauen zu können.
Aktuell steht das Funding kurz vor der 11-Millionen-US-Dollar-Schwelle, wobei erst am Wochenende die 10-Millionen-Dollar-Marke geknackt wurde. Mit Tweets, dass die Entwicklung der Blockchain bereits weit fortgeschritten ist, könnte das Projekt schon bald auf den dezentralen Märkten gelauncht werden und nach dem Start deutlich an Wert gewinnen.
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