Das Warten auf den großen Bullrun nimmt kein Ende. Während viele Analysten erwarten, dass der Bitcoin-Kurs schon bald die 100.000 Dollar Marke knackt, sieht die Realität anders aus. Bitcoin bewegt sich um die 65.000 Dollar Marke und damit noch deutlich tiefer als noch am Montag. Dafür dürften neben dem Transfer von Bitcoin im Wert von 2 Milliarden Dollar durch die US-Regierung auch weitere Transfers der insolventen Kryptobörse Mt. Gox verantwortlich sein. Auch die Fed-Sitzung findet heute statt, weshalb Anleger noch zurückhaltend sein könnten. Kommt es nochmal zur Korrektur?
Mt. Gox verschiebt erneut Bitcoin
Am 5. Juli war der Tiefpunkt der Korrektur am Kryptomarkt erreicht. Damals waren es auch schon die Auszahlungen von Mt. Gox Gläubigern, die im Raum stand, sowie der Verkauf der Bitcoin des deutschen BKAs. Auch heute tut sich wieder was rund um Mt. Gox. Die insolvente Kryptobörse zahlt ihren Gläubigern nach 10 Jahren einen Teil ihrer Coins aus, wobei erwartet wird, dass viele davon direkt verkauft werden, da die Coins heute deutlich mehr wert sind als noch vor 10 Jahren.
Auch nach dem erneuten Transfer von Bitcoin im Wert von 3 Milliarden Dollar hat das Spektakel kein Ende, da die ehemalige Kryptobörse immer noch Coins im Wert von über 5 Milliarden Dollar besitzt, sodass es hier nochmal zu einem Rücksetzer kommen könnte.
Verkäufe durch USA?
Gestern hat die Meldung die Runde gemacht, dass auch Bitcoin im Wert von 2 Milliarden Dollar, die die US-Regierung im Silk Road Fall beschlagnahmt hat, verschoben wurden. Während ein Teil wieder an die ursprüngliche Wallet zurückgeschickt wurde, hofft man beim Rest, dass diese nicht verkauft werden. Auch die US-Regierung besitzt Bitcoin im Wert von 13 Milliarden Dollar, die massiven Druck auf den Bitcoin-Kurs ausüben könnten.
Warten auf die Fed
Ein weiterer Grund, warum heute zumindest bis zum Abend Zurückhaltung an den Märkten herrschen könnte, ist die Tatsache, dass die US-Notenbank Federal Reserve heute ihre nächsten Schritte bezüglich der Leitzinsen ankündigt. Zwar wird erwartet, dass es keine Zinsanpassung geben wird, oft reicht aber schon eine Aussage des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, um die Märkte zu beeinflussen. Ein Risiko, das viele bewusst umgehen und die Zeit rund um das FOMC-Meeting daher meiden.
(Leitzinsentwicklung USA/Europa – Quelle: Leitzinsen.info)
Sollte Powell die Aussicht auf Zinssenkungen wieder in weitere Ferne rücken, dürfte sich das negativ auf den Kurs auswirken, während die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen die Märkte antreiben dürfte.
Derzeit stehen also noch einige Ereignisse im Raum, die sich negativ auf den Bitcoin-Kurs auswirken könnten. Mittel- bis langfristig erwarten Experten aber dann doch noch den ganz großen Bullrun, bei dem der Bitcoin-Kurs auf 100.000 Dollar steigen soll. Sollte es dazu kommen, dürften auch die meisten Altcoins entsprechend explodieren, wobei Investoren derzeit vermehrt auf den neuen 99Bitcoins ($99BTC) setzen.
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